Rückblick: Tagung AG Großstadtjugendringe im April 2025

Anfang April 2025 traf sich die AG Großstadtjugendringe zur jährlichen Tagung beim Jugendring in Düsseldorf. Im Zentrum standen zentrale jugendpolitische sowie zukunftsorientierte Themen sowie Fragestellungen, die für die Arbeit der Jugendverbände und -ringe aktuell besonders relevant sind.

Nach einem Grußwort durch die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses Düsseldorf, gab es einen Input vom Leiter des Amtes für Soziales und Jugend der Stadt Düsseldorf, mit dem Thema „Sind Jugendverbände aus der Zeit gefallen?“. Dieser gab Impulse zur kritischen Selbstreflexion und zur Weiterentwicklung verbandlicher Arbeit. Im Anschluss informierte die DBJR-Geschäftsstelle über aktuelle jugendpolitische Entwicklungen und Neuerungen aus Berlin.

Am Samstag startete die Tagung mit einem Vortrag zum Thema „Mythos Neutralitätsgebot“ und brachte einen wichtigen Impuls zur Diskussion um politische Positionierungen von Jugendverbänden und -ringen. Darauf aufbauend vertiefte ein weiterer Vortrag die rechtlichen Rahmenbedingungen zu „Gemeinnützigkeit und Neutralität“.

Im Anschluss folgte die Workshopphase mit vier thematisch unterschiedlichen Schwerpunkten. Wir widmeten uns dabei praxisnah zentralen Fragen: „Nicht neutral – Aber wie weiter?“ (Mythos Neutralitätsgebot), Lobbyarbeit, Gemeinnützigkeit, Politische Bildung.

Die Tagung bot erneut eine wertvolle Plattform für fachlichen Austausch, gemeinsame Strategieentwicklung und Vernetzung im Kontext aktueller Herausforderungen der Jugendverbandsarbeit in Großstädten. Wir danken besonders dem Jugendring Düsseldorf für die Vorbereitung und Umsetzung der Tagung. Wir als StadtJugendRing Magdeburg haben sehr wertvolle Impulse und Erfahrungen für unsere eigene Arbeit mitgenommen und freuen uns schon auf die nächste Tagung!

Rückblick: Frühjahrscafé StadtJugendRing Magdeburg e.V.

Am 12. März 2025 fand das Frühjahrscafé des Stadtjugendrings im Zentrum für soziales Lernen in Magdeburg statt. Fachkräfte freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe sowie Vertreter*innen aus Verwaltung und Politik in Magdeburg kamen zusammen, um über das Thema „Das Ende der sozialen Arbeit, wie wir sie kennenlernen durften? – Welche Prinzipien sind nicht verhandelbar?“ ins Gespräch zu kommen. Ein zentrales Thema war der „Mythos Neutralitätsgebot“. So besteht zunehmend das Narrativ, dass freie Träger und deren Mitarbeitende politisch neutral bleiben müssen. Dieser Mythos wurde während der Veranstaltung klar als unbegründet widerlegt. In der sozialen Arbeit, insbesondere in der Kinder- und Jugendhilfe, können Grundwerte wie Chancengerechtigkeit und Partizipation nicht ohne eine klare politische Haltung vertreten werden. Fachkräfte und Träger müssen sich für die Rechte von benachteiligten Kindern und Jugendlichen einsetzen (mehr Infos gibt es hier).

Neben dem Impulsvortrag gab es auch einen intensiven Austausch über weitere Herausforderungen, Chancen und Aufgaben der sozialen Arbeit in der heutigen Zeit. Der Fachkräftemangel, finanzielle Kürzungen und politische sowie gesellschaftliche Veränderungen wurden hierbei besonders oft besprochen. Die Veranstaltung bot somit nicht nur Raum für eine tiefgehende Reflexion über die Prinzipien der sozialen Arbeit, sondern auch für einen wertvollen Austausch über die praktischen und politischen Herausforderungen, die Fachkräfte und Träger täglich und in Zukunft bewältigen müssen.

Das Frühjahrscafé war eine wertvolle Gelegenheit, gemeinsam Lösungen und Ideen für die Zukunft der sozialen Arbeit zu entwickeln. Ein herzlicher Dank an alle Teilnehmenden für den lebendigen und konstruktiven Austausch!